Betriebe im harten Wettbewerb: Warum grüne Energie für die Standortfrage so entscheidend ist
Ein rascher Zugang zu grüner Energie und mehr Kooperation zwischen Kommunen und Betrieben kann die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Wenn die Mähdrescher auf den Feldern ihre Bahnen ziehen, stehen die Rotoren im Blankenheimer Eifel-Windpark Rohr-Reetz still. Denn mit der Ernte werden Kleintiere aktiv, die von Greifvögeln wie Bussarden und Rotmilanen gejagt werden. Das ist nur einer von neun guten Gründen, warum Windräder manchmal pausieren.
Endlich ist Spätsommer, endlich ist es trocken: Der Winterweizen im Eifel-Windpark Rohr-Reetz steht hoch und ist erntereif. Bevor Landwirt Theo Stoff und seine Kollegen nun Traktoren und Mähmaschinen in Bewegung setzen, greifen sie zum Telefon. Sie stimmen sich kurz ab und informieren die Betriebsführung des Windparks: Am Wochenende wird gemäht. Insgesamt vier Tage lang stehen dann die Rotoren still, während der Ernte selbst und drei Tage danach, um Raubvögel vor Kollisionen zu schützen. Denn beim Mähen kommt Leben ins Feld, viele Kleintiere werden aufgescheucht. Ein idealer Jagdmoment also für Greifvögel wie Bussarde und Rotmilane, um satte Beute zu machen.
Anruf genügt: Bevor Landwirt Theo Stoff und seine Kollegen mähen, informieren sie die Betriebsführung des Windparks.
Bis dahin jagen sie lieber auf mehreren Hektar Grünfläche fernab des Windparks. Denn diese speziell geschaffenen Ausgleichsflächen werden zwischen Mai und August wöchentlich gemäht, um den Vögeln den Zugriff auf kleine Beutetiere zu erleichtern. Zusätzlich machen die Landwirte das Feld rund um den Windpark als Jagdrevier uninteressant, indem sie Winterweizen oder -gerste anpflanzen. Kehren die Rotmilane im Frühjahr aus ihren Winterquartieren zurück in die Hügellandschaft der Eifel, steht das Wintergetreide bereits so hoch, dass die Beutetiere auf dem Feld längst Deckung finden. Damit bietet die Ausgleichs-Grünfläche das weitaus attraktivere Jagdrevier für die Vögel.
Doch nicht nur die Weizenernte lässt die Rotoren pausieren. Wenn die Menschen in der Region sich fragen, warum die Windräder manchmal stillstehen, gibt es dafür eine Reihe ganz verschiedener Gründe.
Es gibt also ganz unterschiedliche Gründe, warum Windräder ab und an mal keinen Strom produzieren. Mit den Herausforderungen der Energiewende selbst hat dies, zumindest bei den Windparks von e-regio, am allerwenigsten zu tun. Ausschlaggebend ist hier vielmehr das Ziel, vor Ort grünen Strom im Einklang mit Mensch und Umwelt zu erzeugen und dafür zu sorgen, dass alle profitieren.
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Mit „epulse KOMMUNAL“ versorgen wir Sie mehrmals im Jahr mit aktuellen Informationen, Hintergründen und Best Practices zur Energie- und Wärmewende – heruntergebrochen auf unsere Region. Wir helfen Ihnen dabei, die drängenden Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu beantworten und sich fit zu machen für die Energiewelt der Zukunft.